Botanischer Garten

In unserem Garten befinden sich riesige Exemplare von seltenen Baumarten, wie dem Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides). Nach Vereinbarung dürfen Sie gerne durch unseren botanischen Garten spazieren.

Unser Video, welches von Gabriel De Ambrogi gestaltet wurde,  «entführt» Sie in unseren Garten Il Vivaio hoch über Brissago.


Botanischer Garten Ilvivaio, Brissago
Botanischer Garten Ilvivaio, Brissago
Botanischer Garten Ilvivaio, Brissago Botanischer Garten Ilvivaio, Brissago

 

Zwei ganz spezielle Bäume im Il Vivaio

In unserem Garten wachsen zwei stattliche Bäume:  Die Metasequoia und die Wollemi Pine. Die Metasequoia kommt ursprünglich aus China und ist verwandt mit dem Mammutbaum, Sumpfzypresse.

Metasequoia und der australische Nadelbaum Wollemia teilen eine sehr ähnliche Entdeckungsgeschichte. Beide sind seit langem durch Fossilien gut belegt. In der Kreidezeit (spätes Saurierzeitalter) waren sie weit verbreitet, Metasequioia sogar auch noch im Tertiär, als die Saurier bereits ausgestorben waren.

Sowohl Metasequoia wie auch die Wollemia (Wollemi Pine) galten als ausgestorben und wurden erst im 20 Jahrhundert völlig unerwartet in abgelegenen Bergregionen „wiederentdeckt“: Metasequioa 1941 in China und die Wollemia 1994 in Australien. Was für eine botanische Sensation!

Seither werden beide weltweit in Parks und Gärten als beliebte botanische Sammlungsstücke kultiviert.

So kultivierte Robertos Grossvater die ersten Metasequioa hier im Tessin. Die Wollemi Pine, die Roberto 2008 im botanischen Garten des Vivaios pflanzte, hat mittlerweile eine beachtliche Grösse erreicht.

 

Wie es zu diesem Botanischen Garten kam

Angefangen hat es mit Robertos Grossvater väterlicherseits, Max Schmidt, der 1927 ins Tessin auswanderte und 1973 in Brissago starb. Der Grossvater hatte Kontakt zu bedeutenden, zukunftsweisenden Intellektuellen seiner Zeit, wie Albert Schweitzer, Thomas Mann und Hermann Hesse. Sogar mit Albert Einstein soll Max Schmidt Beziehungen gepflegt haben. Er suchte nach dem 1. Weltkrieg eine friedliche Existenz, weit weg von den Kriegswirren.  Max Schmidt war schon immer begeisterter Hobbygärtner. So begann er mit Pflanzensamen und Knollen zu handeln, um seine Familie über die Runden zu bringen. In seinem Garten in Brissago experimentierte er mit verschiedensten Pflanzen. Noch heute kann man hier, in unserem Garten Il Vivaio, die Bäume bewundern, die vom Grossvater als kleine Setzlinge gepflanzt wurden.

Im Garten Il Vivaio wachsen zahlreiche weitere seltene Pflanzen, die Roberto Schmidt gepflanzt hat. So findet der Besucher auch die Wollemi Pine, die erst 1994 in Australien wieder entdeckt wurde. Als diplomierter Gärtner arbeitet er auch auswärts in den Gärten Brissagos. Aber am glücklichsten ist er, wenn er seine eigene Gärtnerei und das grosse Grundstück zu Hause bewirtschaftet. Hier kann er seine Passion für Agaven, und vor allem für Palmen, ausleben.